3 Boote 3

Ute`s Inselseiten

Symi
Tilos
Kos

Nisyros


Ute`s Dorfseiten

Orhaniye

Bozburun

Bodrum

Knidos

Selimiye

Palamut

Datca

Marmaris


powerd by
brigmann.net/CBF&Co
 

Impressum

Banner Teil links Banner Teil rechts

Das antike Bodrum

Nach den tollen Eindrücken der Kreuzritterburg hat uns schon fast der Elan nach weiteren Sehenswürdigkeiten verlassen, aber es wäre Frevel nicht doch noch ein Auge auf die antiken Relikte zu werfen.

Altstadt 1

Schon vor zweieinhalbtausend Jahren war Bodrum eine bekannte Stadt mit allen dazugehörigen Gebäuden: Agora, Tempel, Regierungsgebäuden etc., das meiste aber schlummert noch unter den Häusern der Stadt und wartet auf seine Entdeckung. Die verschiedene Herrscher lösten einander ab, jeder baute und veränderte, aber Mausolos verewigte sich durch seinen schicken Grabbau - also auf in Richtung Mausoleum: Mausolos herrschte um 400 v. Chr. und begann schon zu seinen Lebzeiten seine letzte Ruhestätte zu errichten, verschied aber leider zwischenzeitlich, sodass seine Schwester und Frau Artemisia seinen Traum vollendete.So entstand eines der sieben Weltwunder der Antike, aber kaum jemand erinnert sich heute noch an den Ursprung des Namens „Mausoleum“.

Die Hinweisschilder zur antiken Grabstätte sind recht spärlich gesät, aber nach einigem Suchen stehen wir in den kläglichen Überresten dieses einst so prunkvollen Grabbaues.
Die Grundmasse 38 x 32 Meter sind noch gut zu erkennen, den Rest müssen wir uns nun vorstellen: Unten ein hoher Sockel, darauf der Grabtempel mit 36 Säulen rundherum, darüber ein zulaufendes Treppendach mit 24 Stufen und obenauf die Quadriga, das Ganze 55 Meter hoch, so hoch wie ein 20stöckiges Wohnhaus. Ringsherum der Amazonenfries, früher bunt bemalt, heute als Gipskopie in der kleinen Ausstellungshalle zu bewundern (das Original ist im Britischen Museum in London). Auch 56 Löwen sollen den Grabbau geziert haben, aber die sind auch alle weggelaufen.Das Grab stand viele Jahrhunderte als Prunkbau zwischen den Häusern der Stadt, bis es durch ein Erdbeben völlig zerstört wurde. Andere Bauherren, vor allem dann die später herrschenden Kreuzritter, konnten die exakt behauenen Steine gut für ihre Burg verwenden, Recycling würde man das heute nennen (man kann die Quader, Säulen und Friese heute noch gut in den Mauern der Burg erkennen).

Mausoleum 2
Mausoleum 1

Grabräuber plünderten die Grabkammer und im 19. Jahrhundert wanderten die letzten Artefakte, die zum Bauen nichts taugten und an denen die Plünderer auch kein Interesse hatten, nach London ins Britische Museum, u. a. ein Pferd der Quadriga die das Dach zierte und 2 wunderschöne Statuen, evtl. Mausolus selbst und seine Schwester Artemisia. So stehen wir vor einem großen Loch in der Erde und versuchen uns das monumentale Bauwerk vorzustellen – gar nicht leicht auf diesem kleinen Grundstück. Gleich am Eingang entdecken wir zum Glück eine Ausstellung die uns ein wenig darüber aufklärt wie das Monumentalbauwerk einmal ausgesehen hat. Etwas enttäuscht über die kärglichen Reste überlegen wir kurz ob wir noch zum Myndos Tor gehen und die Stadtmauer besichtigen. Das Myndos Tor war eines der Tore in der 7 km langen Stadtmauer von Halikarnas.

Als Alexander der Große 343 v. Chr. Bodrum einnehmen wollte konnte er dieses Hindernis nicht überwinden und brannte dann die Stadt nieder.
Auch das antike Amphitheater wäre noch zu besichtigen.
Wie zur Zeit der Antike üblich wurde es mit einer wunderschönen Aussicht aufs Meer (heute auf die Stadt und die Kreuzritterburg) halb in die Bergflanke hinein gebaut. Die Römer errichteten später eine 2-stöckige Kulisse davor, die heute noch zu erkennen ist. Es hatte Platz für 13000 Zuschauer und die steinernen Ränge waren mit Marmor verkleidet.

Altstadt 2
Myndostor

Zum Glück sind es nur ein paar Schritte bis zum Amphitheater, wir erklimmen die ersten Ränge und lassen uns einfach von der Atmosphäre gefangen nehmen. Unser Blick gleitet über die Häuser von Bodrum, Minarette gucken neugierig zwischen den Dächern hervor, die Burg wie ein dicker Felsen im Meer, der Yachthafen sieht aus wie ein kaltes Buffet mit vielen kleinen Zahnstochern und entlang der alten Hafenpier haben die traditionellen türkischen Holzschiffe, die Gulets, auf denen man die bekannte „Blaue Reise“ buchen kann, festgemacht.

(unter „Bozburun“ habe ich ausführlich über diese Schiffe geschrieben die eng mit Bodrum verbunden sind).

hand rechts trans  nächste Seite

DSCF5843

hand rechts trans  nächste Seite

[Startseite] [Bodrum] [Bucht Orhaniye] [Selimiye] [Bozburun] [Datca] [Palamut] [Knidos] [Marmaris]

hand rechts trans   Ingo`s Mopedseite:  www.brigmann.net/CBF&Co   hand links trans