Unser nächstes Ziel ist die frisch restaurierte Kreuzritterburg auf einem kleinen Hügel, inmitten des Basars. Vor lauter Geschäften kann nur das geübte, suchende Auge die Hinweisschilder erkennen. Dort hört auch abrupt der Rummel auf und kleine, entzückend hergerichtete Steinhäuser, mit Blumen geschmückt, säumen unseren Weg. Kreuz und quer geht’s ein wenig bergauf, und schon bald stehen wir vor dem Burgtor. Der Ursprung dieser Anlage liegt weit zurück. Alexander der Große konnte schon auf eine kleine Befestigung zurückgreifen, die er dann für seine Zwecke aus- und umbaute. Ihr heutiges Gesicht erhielt die Burg aber von Sultan Suleyman dem Prächtigen der 1522, bevor er nach Rhodos zur Einnahme der Insel aufbrach, und damit die Johanniter vertrieb, sie noch einmal vergrößerte und erneuerte. Mit der Zeit verfiel das Gemäuer und der 1. Weltkrieg ging auch nicht spurlos an ihr vorüber. Zum Glück wurde sie renoviert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Sie ist für mich ein häufig übersehenes Kleinod von Marmaris.
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